Der Sommer des Jahres 2014 brachte mit der Fussballweltmeisterschaft eine finanziell schwierige Situation für die beiden Heime in Cusco. Ein Teil der Ausgaben der beiden Häuser wird durch die Vermietung von Zimmern an Volontäre gedeckt. Da in diesem Sommer viele Südamerikareisende nach Brasilien reisten und deshalb nicht in Cusco waren, standen diese Zimmer über einen Monat lang weitgehend leer, was beträchtliche Einbussen zur Folge hatte. Eine Überweisung aus der Schweiz kam da gerade zum rechten Zeitpunkt. Im Laufe des Jahres traten einige neue Kinder in die Heime ein. Ein Mädchen freute sich besonders, dass ihre kleine Schwester aus einem anderen Heim ins Elim wechseln konnte und nun mit ihr zusammen wohnen darf. Für Kinder, deren Eltern früh gestorben sind, sind oft die Geschwister die nächsten und wichtigsten Bezugspersonen.
Für den Verein Contigo war das Highlight dieses Jahres das Herbstfest in Bettingen. Jedes Jahr organisiert ein Komitee auf dem Hof der Familie Gerber in Bettingen ein Fest, dessen Erlös einer gemeinnützigen Organisation zugute kommt. In diesem Jahr haben sie den Verein Contigo ausgesucht, der die Arbeit von Elim so einem grossen Publikum vorstellen durfte. Ein interessiertes Publikum fanden wir auch vor, als wir im Januar im Rahmen der Reiseberichte im Kirchlein Bettingen Bilder von der Reise im Herbst 2013 zeigten. Die Anwesenden stellten viele Fragen zum Leben der Kinder in Cusco und zum Verein hier in Bettingen.
Insgesamt wurde der Verein Contigo im Jahr 2014 bekannter, konnte einige Mitglieder gewinnen und hat viele Spenden erhalten. Die Spenden setzen sich zusammen aus grossen Beiträgen der Gemeinde Arlesheim und des Kambly-Fonds für notleidende Kinder und Familien, Beiträgen aus Anlässen wie runde Geburtstage oder Beerdigungen und aus sehr vielen verschiedenen privaten Beiträgen. All diesen Personen, die am Leben der Strassenkinder von Cusco Anteil nehmen, danke ich herzlich!
Für den Vorstand
Roland Laager
Die Rechnung 2014 kann als PDF heruntergeladen werden.